Wenn Freudlosigkeit im eigenen Innern angesagt ist, dann steht gerade seelischer Entzug, nicht aber Genuss an. Auch Trägheit, Lethargie und Phlegmatismus lassen keine elanvollen Freudensprünge zu.
Und wer Antriebslosigkeit und Kraftlosigkeit in der Tiefe bewusst erfahren hat, der hatte wahrlich weder Kraft noch Antrieb. Wer mit seinen Kräften am Ende ist, der kann gerade nicht am Anfang sein. Wer sich schwach fühlt, der kann keine wahrhaftige Stärke demonstrieren. Wer nur mental stark sein will, der ist es nicht wahrhaftig, wenn er es nicht auch im Herzen fühlt. Wer sich zwingt, etwas zu sein, der ist zwanghaft, aber nicht wahrhaft. Wahrhaftigkeit ist die Glaubwürdigkeit des Herzens. Dann ist der Mensch mit seinem Gefühl im Einklang. Stärke ist ein Gefühl – so wie Schwäche. Stärke ist weder männlich noch ist Schwäche weiblich. Gefühle sind geschlechtslos.