Gleiten möchte ich und fliegen,
mich mit Leichtigkeit im Wind bewegen über Meer und Wälder.
Von oben schauen, von oben staunen!
Die bunten Fische zählen, die durch Wogen streifen,
manchmal auf den Wellen reiten wie Delphine.
Weiße Strände möchte ich betreten und nach Muscheln suchen,
die versteckt im Sande liegen, sich nicht mehr im Meere wiegen.
Kleinen Bächen möchte ich lauschen,
unter Wasserfällen stehen,
lasse die Haare wie Lianen nass heruntergleiten,
wende mich zum Licht beim Drehen.
Fühle das kühle Wasser meinen Körper zart umschmeicheln,
wie es einstmals deine Hände taten.
Es ist lange her, mein Lieb,
dass ich mich dir überließ, dir Vertrauen schenkte!
Jetzt ruhe ich im Schatten aus und gedenke der Tage, die da einst gewesen.
Erinnerungen bauen ein luftiges Haus,
alleine kann ich darin nicht leben.
Was dereinst voll Wonne war, ist lange schon versunken.
Im tiefsten Grund, wo alles ruht, wartend auf seine Stunde.
Vielleicht kehrt etwas einst auch wieder,
in der Zartheit eines Blütenblattes, im Duft des weißen Flieders.
Im Rauschen des Windes,
im Lachen eines Kindes kann es sich wiederfinden.
Als zarte Schwingung der Liebe bis in alle Ewigkeit.