Abgelehnte Gefühle, die der Mensch verstanden, bewusst gefühlt und in sich vereint hat, da erfährt sich die Tiefe der Akzeptanz zum Leben im Innern wie im Außen, eben auch auf körperlicher Ebene.
Der Körper reagiert anders auf Kampf als auf bewussten Frieden. Er reagiert anders auf Ruhe als auf Unruhe. Das Gleichgewicht jedoch liegt in der Mitte. Harmonie liegt in der Akzeptanz der Allumfassenheit der Liebe.
Der Weg zur Akzeptanz führt über die Nichtakzeptanz, der Weg zum inneren Frieden über den Unfrieden, der Weg zur bewussten Achtung über erfahrene Missachtung (Ignoranz).
Viele gehen ignorant mit sich selber um und missachten ihre Gefühle statt diese bewusst zu achten (ehren). Ehre Dich bewusst auch in der Erfahrung als fühlendes Wesen.
Was wäre die Achtung (Ehrung) wert, wenn wir sie nicht bewusst auch als Gefühl erfahren könnten. Werte sind dann bewusste Werte, wenn wir sie auch bewusst fühlen. Ansonsten ist es ein gefühlloser Wert.
Gefühle sind wahre Werte. Der Heuchler heuchelt dann Gefühle, wenn er sie nicht wahrhaftig empfindet. Wahrhaftigkeit ist eines Tages der bewusste Weg durch die eigene Unwahrhaftigkeit. Alles ist in uns und eins.
Um (s)einen Wert spüren zu können, muss der Mensch auch das Gegenteil der Wertlosigkeit erfahren haben. Sich wertlos zu fühlen öffnet im Herzen das Gefühl, wahrhaftig wertvoll zu sein, sich selber etwas wert zu sein, gänzlich des Lebens wert zu sein.
Jeder Mensch hat einen wertvollen Seelenauftrag. Da alle Menschen miteinander verbunden sind, braucht ein jeder den anderen, um sich selbst erkennen zu können. Kein Mensch taucht zufällig in Deinem Leben auf, niemand entzieht sich oder verschwindet zufällig.
Das Leben selbst ist ein (un-) endlicher Wert, den Du dann bewusst in Dir erfährst, wenn Du Todesangst erfährst, um Dein Leben oder um das derjenigen, die Dir nahestehen. Dadurch erfahren sich auch diejenigen, die Dir nicht so nahestehen, die Dir eher unwichtig statt wichtig sind. Das Gefühl von Unwichtigkeit oder Gleichgültigkeit ändert nichts an Deiner universellen Verbundenheit mit allen Menschen, die ständig ist, weil Liebe ist.
Die Ferne richtet den Blick auf das Nahe, das Naheliegende richtet den Blick auf das Fernliegende. Schau aber, wo Du eher Nähe suchst, schau, wo Du eher Distanz verspürst. Nimm wahr, wo Du Wichtigkeit, Betroffenheit oder Gleichgültigkeit fühlst.
Wir lernen immer etwas (wertzu-) schätzen und so erfährt sich auch das, was wir vorher nicht zu schätzen wussten. Wir lernen bewusst auch, Gefühle zu schätzen (zu genießen), wodurch sich das Leben überhaupt erst fühlend erfahren kann.