Während den Corona-Schutzmaßnahmen haben neben Schulen und Universitäten auch buddhistische Vereine geschlossen. Viele Gemeinschaften haben jedoch begonnen ihre Angebote als Videos zur Verfügung zu stellen oder auch online Live-Events durchzuführen.
Raimund Hopf, ein ehemaliger Theravada-Mönch und Ursache\Wirkung Autor, initiierte den Buddha Talk und lädt darin jeden Samstag internationale Vertreter des Buddhismus ein, die derzeitige Situation und deren Umstände zu besprechen. Dabei schneiden die Redner ihre persönlichen Erfahrungen buddhistischer Praxis auf die aktuelle Lage zu und teilen diese mit den Zuschauern. Die Gespräche und auch geleitete Meditationen werden dann auf dem Youtubekanal „Buddha Talk Hamburg“ der Reihe nach veröffentlicht. Bei den Diskussionen waren unter anderen schon Zen-Lehrerin Corinne Frottier Sensei und die buddhistische Nonne Jetsuma Tenzin Palmo zu Gast.
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Alle, die es vermissen in einer Gruppe zu meditieren, finden bei „iSangha“ das passende Angebot. Das von der Suttanta-Gemeinschaft erstellte Konzept bietet die Möglichkeit online gemeinsam zu meditieren und im regelmäßigen Austausch verbunden zu sein. Seit rund vier Jahren praktiziert die Suttanta Gemeinschaft unter der Leitung Raimund Hopf. Die iSangha ist jeden Sonntag ab 10 Uhr live, über Zoom-Konferenzen, für alle Interessierten verfügbar.
Für Kunst und Kultur interessierte, hat die österreichische Tageszeitung der Standard, sein Programm erweitert und bietet mit der Corona-Stage nun ein Online-Kulturprogramm an. Zahlreiche Kulturschaffende laden einem täglich virtuell in ihre eigenen vier Wände ein. Es werden Wohnzimmerkonzerte gespielt, Lesungen finden statt und Theaterstücke vorgetragen. Die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel berichtete bereits aus ihrer „Quarantäne-WG“ und die deutsche Burgschauspielerin Caroline Peters rezitierte aus einem Theaterstück.
Obwohl die Zeit der Isolation für manche sehr schwer sein kann, bleibt ein Gefühl des Zusammenseins, durch Angebote wie diese, erhalten.

Da gehe man durch die Angst und das Gefühl.
Daher sitze man nicht vor 10 digitalen Geräten,
vielmehr gehe man durch
die Gefühle, die man nicht aushaltet.
Der Buddhismus verliert an Konsistenz.
Obgleich - ich weiß- die Nönche sitzen rund um die Uhr vor dem Bildschirm.
Gegenteil bitte gerne sichtbar machen.