Der erste Sommer während der Corona-Pandemie ist vorbei. Viele haben ihn ganz anders verbracht als geplant. Es gab immer wieder sogenannte Corona-Demos, auf denen Menschen gegen die Maßnahmen zum Schutz gegen Corona protestiert haben. Die Einschränkungen im Alltagsleben sind zur neuen Realität geworden.
Schnell gewöhnt sich unser Geist an neue Bedingungen und Abläufe. Doch im Hintergrund gibt es ein Gefühl von Warten bzw. von Abwarten. Abwarten, dass man einen Impfstoff findet oder eine andere Lösung auftaucht. Warten zu können ist eigentlich keine Tugend unserer heutigen Gesellschaft. Alles muss schnell und effizient ablaufen. Zurzeit ist das aber nicht möglich. Nun kommt der Herbst, und wir werden sehen, wie sich alles weiterentwickelt. Dies bringt ein Gefühl von Ungewissheit, doch auch gleichzeitig ein Gefühl von Verlangsamung bzw. Entschleunigung mit sich. Man kann nicht mehr so weit im Voraus denken. In der Achtsamkeits-/Gewahrseins-Meditation üben wir genau das: standhaft zu bleiben, im Hier und Jetzt zu bleiben und sich nicht vom Auf und Ab mitreißen zu lassen.
Immer wieder zum Atmen zurückzukommen, den Körper zu spüren und das Jetzt, so wie es gerade ist, anzunehmen. Einfach von Moment zu Moment da zu sein. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Immer nur jetzt. Ich möchte alle Leser inspirieren, mit der Achtsamkeits-/Gewahrseins-Meditation anzufangen oder wieder regelmäßig im Alltag zu üben. Durch diese Praxis können wir lernen, wie man sich in der Ungewissheit entspannt, nicht zu wissen, was als Nächstes kommt, und so wieder in Kontakt zu kommen mit der Magie, die der jetzige Moment für uns bereithält. Zu sehen, wie die Blätter sich verfärben, zu spüren, wie sich die Außentemperatur verändert, das Rascheln der Blätter im Wind zu hören oder es zu genießen, das letzte Mal draußen in der Natur, etwas Gutes, Nahrhaftes zu essen oder zu trinken, bevor der Winter kommt.
Bis zum nächsten Mal!
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Vielen dank für diese Erinnerung. In diesen ZEiten fällt es manchmal schwer, sich auf den Moment zu besinnen und das Leben für einen Moment vorbeiziehen zu lassen.