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Blog

Wir befinden uns im November. Noch sind die Tagestemperatur draußen recht mild. Doch das Thema der steigenden Energiepreise nimmt kein Ende.

Das Coronavirus ist nur noch ein Randthema. Alle Anstrengungen gelten nun dem Vorhaben, Energie im Haushalt zu sparen. In der Politik gilt die Anstrengung, die Mehrkosten für die hohen Energiekosten gut abzufangen.
Wir machen uns weiter auf die Reise durch die sechs Paramitas des Mahayana-Buddhismus. Heute geht es um die Paramita „Anstrengung“, auch als „Bemühen“, „Ausdauer“ oder „freudige Anstrengung“ bezeichnet. Freude und Anstrengung? Liegt hierin nicht schon ein Widerspruch? Anstrengung hat häufig im Alltag mit Zähnezusammenbeißen zu tun. Keine Lust auf etwas haben und es trotzdem tun. Oder ein großer Kraftakt, sich aufraffen zu müssen. Da sind viele Widerstände und da ist wenig Sinn. Stupide und sinnlos, es aber trotzdem tun müssen. Häufig hört man auch den Satz: „Du musst dich anstrengen, damit aus dir auch was wird!“ Wo soll hier die Freude sein? Die Paramita „Anstrengung“, auf Englisch „exertion“, im Buddhismus „virya“ genannt. Virya wird häufig auch mit „Energie“ oder „Enthusiasmus“ übersetzt. Ohne alle diese Eigenschaften ist es schwierig, die Paramitas „Großzügigkeit“, „Disziplin“ („Ethik“) und „Geduld“ umzusetzen. Ohne eine freudige Begeisterung oder Energie geht nicht viel voran, wird nicht viel bewegt.

Inspiration

Das ist sonst wie ein Ruderboot ohne Ruder. Ohne Ruder und ohne zu rudern, treibt das Boot, treiben wir, nur sinnlos herum. Gezielte Hilfe und Unterstützung wären für uns und auch andere eine Möglichkeit. Auch entsteht diese „freudige Energie“ dadurch, dass wir immer mehr verstehen und erfahren, dass wir mit Großzügigkeit, Ethik und Geduld unsere Ziele müheloser erreichen als mit Gewalt, Druck, Unruhe, Aggression und nur an uns selber denken. Mit Mut, Energie und Durchhaltevermögen können wir besser mit Hindernissen, die uns im Alltag oder auf dem spirituellen Pfad begegnen, umgehen, besser den täglichen Ablenkungen des Alltags widerstehen. Wir brauchen diese freudvolle Kraft und Anstrengung, um uns immer weiter Richtung Achtsamkeit, Wachheit und Mitgefühl zu bewegen. Let‘s do it. Wie Meister Yoda aus Star Wars sagt: „Tue es oder tue es nicht! Es gibt keinen Versuch.“ Hier ein paar Fragen, die uns helfen, auf die andere Seite zu gelangen (Paramita). Nimm dir einen Augenblick Zeit, darüber zu reflektieren:

  1. Wie erlebe ich in meinem Alltag das Thema: „Anstrengung“?
  2. Fühle ich mich häufig am Ende des Tages ausgelaugt, kraftlos und ohne Energie?
  3. Wann habe ich das Gefühl, voller Energie und Lebendigkeit zu sein? Was entfesselt in mir Kraft, Energie und Zuversicht?

Ich wünsche euch viel Freude und Inspiration beim Erforschen dieses Themas. Bis zum nächsten Mal!

Weitere Beiträge von Dennis Engel finden Sie hier.

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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