افلام سكس منقبات مصريه - فيديو إباحي مجاني عالي الدقة PornoBruder xxx coqnu porno gratuit عمتي الشقراء تساعدني - سكس مترجم fuegoporno.com Phim Sex Hay बीएफ हिंदी आवाज वाली सेक्स वीडियो [Chuda~Chudi Sex videos] bangla chuda chudi video porno peliculas porno Jav Subthai xnxxسكس العرب أنجيلا وايت سكس - الجنس المثلي مع سكاي بري 無料エロ漫画

Diskurs

Buddha soll gelehrt haben, dass wir nach unserem Ableben wiedergeboren werden. Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass dies ein Missverständnis ist. Das hängt mit der Persönlichkeit Siddharta Gautamas zusammen.

„Wiedergeburt“ heißt in den klassischen Texten, dem Pali-Kanon, eigentlich „Wiederwerden“, „punabbhava“. Es ist höchstwahrscheinlich ein Missverständnis, dass Buddha mit diesem Wiederwerden gemeint habe, dass ein individuelles Bewusstsein, ein Ich oder Selbst, über die Grenze des Todes hinaus in eine andere Existenz hinübergehen könnte. Vielmehr meinte er das Wiederwerden der Augenblicke im Hier und Jetzt, in diesem einen Leben sowie unsere Wirkung auf das Dasein anderer, unserer Kinder etwa – auch über unser individuelles Erlöschen, unseren Tod, hinaus.

Für diese Version spricht zunächst, dass Buddha „an-atman“ lehrte, in Pali: „anatta“. Das bedeutet, dass der Mensch kein unveränderliches und unabhängiges Selbst hat, keine Seele. Was also soll da nun wiedergeboren werden? Mit der anatta-Lehre positionierte sich Buddha gegen die atman-Lehre der Brahmanen. Die Brahmanen, philosophische Gegenspieler Buddhas, waren die Hüter einer Geheimwissenschaft, die ursprünglich eine Opferwissenschaft war. Durch sorgfältig durchgeführte Opferriten wollten sie sich die Götter dienstbar machen. Die Brahmanen glaubten an eine immerwährende Seelenwanderung.

Da ist nichts, was wiedergeboren werden könnte

Die Vorstellung einer immerwährenden Wiederkehr muss den Menschen der damaligen Zeit eine große Last gewesen sein. Buddha konnte seinen Zeitgenossen diese Angst durch seine anatta-Lehre nehmen. Diese Lehre stellte einen Perspektivwechsel dar:

Er erklärte, dass da nichts ist, was individuell wiedergeboren werden könnte. anatta eben, keine Seele, kein fester Wesenskern. Er änderte die Prämisse und löste so dieses existenzielle Problem. Damit agierte er in seinem Denken, wie einige Jahrhunderte später der große Epikur im antiken Griechenland. Dieser behandelte die Angst seiner Zeitgenossen vor dem Tod, indem er erklärte, dass man im Tod empfindungslos sei und deshalb nicht wisse, dass man tot sei. Weshalb man sich vor dem Tod auch nicht fürchten müsse.

Die Atmosphäre Indiens des 6. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung glich der des antiken Griechenlands: Bildung war nicht mehr nur einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe zugänglich. Junge Adelige, Söhne reicher Kaufleute und andere angesehene Bürger strömten in großer Zahl berühmten Lehrern zu, die predigend und lehrend durchs Land zogen. Philosophenschulen bildeten sich sowie spirituelle Orden mit festen Satzungen. Siddharta Gautama, der Buddha, war einer dieser Lehrer. Und er war sicher einer der größten und mutigsten Denker seiner Zeit, ein spiritueller Praktiker.

Die Kompromisslosigkeit des Siddhartha Gautama

Vor allem war Siddhartha kompromisslos! Er suchte und fand eine Methode, um „dukkha“ zu überwinden, die Leidhaftigkeit, die unser Dasein durchdringt. In seinen Lehrjahren soll er zunächst selbst Schüler zweier Yogis geworden sein. Doch es stellte sich bald heraus, dass ihre Methoden dukkha nicht nachhaltig bezwingen konnten. Siddhartha zögerte nicht und zog weiter, nur um sich dann während seiner weiteren Suche durch asketische Übungen fast zu Tode zu hungern. So erzählt es uns der Gründungsmythos des Buddhismus.

Diese Kompromisslosigkeit war es, die ihn letztlich zum Ziel führte. Zu seiner Kompromisslosigkeit gesellte sich ein weiter Charakterzug: Er nahm nichts einfach hin. Er prüfte alles! Auch seinen Anhängern riet er später im Kālāmer Sutta, nichts ungeprüft hinzunehmen: „Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: ‚Diese Dinge (…) führen zu Unheil und Leiden‘, dann o Kālāmer, möget ihr sie aufgeben“, heißt es in den klassischen Texten.

Wenn man so will, war Buddha der erste Empiriker der Weltgeschichte. In der Empirie ist die sinnliche Erfahrung die Grundlage des Wissens. Durch Beobachtung, Messung und Experiment bildet sich Erfahrungswissen. Was sich in dieser Weise nicht verifizieren lässt, wird beiseitegelegt. Buddha lehnte Spekulationen über Dinge ab, über die die Sinne nichts aussagen konnten: „Zu sagen, nach der restlosen Aufhebung und Erlöschung der sechs Grundlagen des Sinneneindrucks bleibt noch etwas übrig – bleibt nichts mehr übrig, hieße ein Unerklärbares erklären. Wie weit die sechs Grundlagen des Sinneneindrucks reichen, so weit eben reicht die erklärbare Welt der Vielfalt. Mit der restlosen Aufhebung und Erlöschung der sechs Grundlagen des Sinneneindrucks erlischt die Welt der Vielfalt, gelangt die Welt der Vielfalt zur Ruhe.“

Uns begegnet hier also ein Denker im Format eines Sokrates, Platon oder Aristoteles und ein Weisheitslehrer wie Epikur oder Zenon von Kition. Auch sie waren mutige Männer, die sich nicht mit dem, was sie vorfanden, unhinterfragt zufriedengaben. Sie forschten und sie zweifelten, sie schufen neue Gedankengebäude. Es ist deshalb sehr unwahrscheinlich, dass eine Persönlichkeit wie Buddha unwidersprochen irgendeine Vorstellung übernahm, die sich einer Überprüfung entzog. Die Vorstellung einer buchstäblichen Wiedergeburt gehört dazu. Sie ist rein spekulativ. Sie lässt sich mit den Sinnen nicht greifen.

Wiederwerden statt Wiedergeburt

Was ist das Wiederwerden im Hier und Jetzt, das Buddha unter anderem statt der unterstellten buchstäblichen Wiedergeburt lehrte? Die empirische Zeitwahrnehmungsforschung geht davon aus, dass das, was wir als Gegenwart empfinden, unser gegenwärtiges Sein, jeweils eine Einheit von 2,7 Sekunden umfasst. Wenn man so will, stirbt das, was wir für unser Ich halten, in diesem Intervall und wird aus den Voraussetzungen des Vorangegangenen immer wieder neu. Die Voraussetzungen oder Bedingungen für die jeweilige neue Ich-Konstruktion sind das Karma. Karma ist die Summe aller Voraussetzungen, die zum gegenwärtigen Sein geführt haben, und gegenwärtiges Sein wiederum erzeugt Karma für künftiges Sein.

Wie es geschehen konnte, dass aus Buddhas Lehre vom Wiederwerden die verdrehte Wiedergeburtsdoktrin werden konnte, verbleibt im Dunkel der Geschichte. Was wir wissen, ist, dass sich schon kurz nach dem Tod Buddhas mehr als ein Dutzend verschiedener Schulen bildeten, die sehr unterschiedlichen Interpretationen seiner Lehre anhingen. Dies ist auch die Erklärung dafür, dass wir in den klassischen Texten einander widersprechende Textpassagen finden. Einmal soll Buddha dies gelehrt haben, ein anderes Mal das genaue Gegenteil. Uns bleibt die Rekonstruktions- und Interpretationsarbeit, was davon wohl am wahrscheinlichsten ist.

 

Bilder © Unsplash.com

 

 

Hendrik Hortz

Hendrik Hortz

Frank Hendrik Hortz, Religionswissenschaftler (studierter ev. Theologe und Philosoph), Journalist und Publizist; Herausgeber und Chefredakteur der Ursache\Wirkung.
Kommentar schreiben