Die Kunst der Selbstberuhigung steht im Zentrum der Achtsamkeit. Dabei spielt der Atem eine ganz wichtige Rolle.
Interessanterweise ist es über den bewussten Umgang mit dem Atem möglich, inneren Druck und Anspannung zu reduzieren, sich aus Angsterfahrungen zu lösen und wieder gut zu sich zu kommen.
Da jedes Gefühl durch Anspannungen im Körper ausgedrückt wird, ändert sich unser Atem auch bei Stress immer mit. Bei Stress oder in der Anspannung wird immer auch der Brustkorb enger. So wird die Atmung flach, schnell und angestrengt.
Meine Stimme wird gequetscht. Ich werde hektischer, in allem schneller, kann mich kaum konzentrieren und keine ruhigen Abläufe einhalten. Denn innerlich bin ich in der Anspannung in einem Gefahrenmodus. Bevor die Gefahr gefühlt nicht vorbei ist, komme ich nicht zur Ruhe.
Der bewusste Umgang mit der Atmung kann daran etwas ändern. Bevor ich beschreibe, wie das geht, ein kurzer Blick darauf, was bei Stress in unserem Körper passiert.
Angsterfahrungen bleiben in uns hängen
Angsterfahrungen bleiben sozusagen in uns hängen, da sich die Anspannungen im Körper festsetzen. Oft dauert es nach einem Konflikt ganz schön lang, bis ich wieder gut bei mir bin. Das bedeutet auf der körperlichen Ebene, bis ich wieder ganz entspannt bin.
Unsere Biologie ist darauf ausgelegt, Konflikte körperlich auszutragen. Würden wir das tun, wären wir am Ende von Stress- und Konflikterfahrungen wieder entspannt. Da unsere Zivilisation das körperliche Austragen von Konflikten kaum noch zulässt, bleibt die Anspannung leider auch nach dem Konflikt noch im Körper.
Finde ich dann keinen Weg, die Anspannung aus meinem Körper zu entlassen, bleibe ich in Konfliktgefühlen, auch wenn die Situation vielleicht schon lang vorbei ist.
Sympathikus und Parasympathikus
Wir haben zwei Nervensysteme im Körper. Das sogenannte sympathische Nervensystem reagiert auf alle äußeren Anforderungen und ist immer mit Anspannung verbunden.
Das parasympathische Nervensystem kümmert sich um alle inneren Vorgänge, um Regeneration und Reparaturvorgänge im Körper. Dieses Nervensystem ist mit Entspannung verbunden und wird nur dann aktiv, wenn wir uns sicher fühlen und keine Gefahr droht.
Beide Nervensysteme sind nie gleichzeitig aktiv ...
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Wer zum Thema „Mich über den Atem beruhigen“ gerne weiterlesen möchte, findet den Beitrag im Blog von Dirk Meints in voller Länge unter diesem Link.
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