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Auf Instagram habe ich heute ein Filmchen gesehen mit dem sinngemäßen Titel „Was passiert mit den Herzen nach dem Valentinstag?“ Was für eine Frage! Der 15. Februar ist immerhin der Ehrentag der Singles.

Zuerst dachte ich mir, dass dieses Reel, wie sich die kurzen Videos auf Instagram nennen, eine Art Valentinstags-Racheaktion war. Weil da Frauen rote Herzluftballons zerstechen, ihnen die Luft herausdrücken oder sie einfach schrumpfen lassen. Dann habe ich noch einmal gelesen und festgestellt: Es geht tatsächlich um die Frage, wohin mit den Ballons. Nicht Fast Fashion, sondern Fast Balloon quasi. Meine Voll50-Inspirationskarten würden in diesem Fall „Ich warte auf den zweiten Impuls“ sagen.

Ich verstehe ja, dass man zum Valentinstag ein gespaltenes Verhältnis haben kann. Weil nicht in unserer Kultur über Jahrtausende verhaftet. Weil Ankurbeln der Floristenbranche. Weil erzwungene Romantik, die sowieso schiefgehen muss. Schließlich kann man sich ja nicht zwingen, den anderen am 14. Februar ganz besonders lieb zu haben, nicht? Schließlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, eine Tradition anzunehmen oder gar zu installieren, die nicht durch die Stammbäume fließt. Und wozu auch die Wirtschaft ankurbeln? Die braucht es eh nicht. Ne? Sie spüren meinen Sarkasmus.

Valentinstag

In Finnland wird am 14. Februar der Tag der guten Freunde gefeiert. Was ich extrem sympathisch finde, weil das bedeutet, dass Liebe plötzlich ausgeweitet wird. Nicht mehr zwischen zwei Menschen „eingesperrt“ ist, sondern wandern darf. Denn auch Freunde brauchen Liebe und haben sie zu verschenken. Sich also auf eine größere Dimension von Liebe einzulassen, hat durchaus seine Vorteile. Man fühlt sich weniger alleine, abgetrennt, im Mangel. Ich habe das jetzt jahrelang gemacht, und mir hat mit dieser Methode absolut nichts gefehlt. Denn die Romantik ist am Ende des Tages ohnehin nur eine Illusion. Nein, ich bin nicht zynisch! Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war diese Illusion nämlich gar keine. Man tat sich zusammen, weil man gemeinsam mehr zuwege brachte, das Familienvermögen mehren oder auch die Größe der Familie selbst erweitern wollte. Oder, oder, oder. Dass sich zwei aus Liebe zusammentaten, war eher ein Zufall. Es war auch ein Zufall, wenn sich zwei lieben lernten, nachdem sie miteinander verbunden wurden. Heutzutage geht es nicht mehr ohne die berühmten Schmetterlinge, Herzle in den Augen und ein Verhaftetsein in der Zukunft, die bereits nach dem ersten Blick beginnt. Merken Sie etwas? Die Traumwelten des ausgehenden 18. Jahrhunderts sind nach wie vor präsent. Kein Wunder also, wenn man am Ende eines Valentinstages – egal ob in Beziehung oder nicht – die roten Ballons attackiert. Desillusionierung tut immer ein Stück weit weh. Und sie an einem Stück Plastik auszulassen, ist immerhin komfortabler als am anderen, wahlweise an sich selbst.

Ich würde einen Valentinstag-Ballon immer aufbewahren, selbst ohne Luft. Irgendwann braucht irgendwer bestimmt mal ein Zeichen meiner Zuneigung, und wenn es nur ich selbst bin. In meinem Haus gibt es überall Herzen. An den Fenstern, im Treppenhaus, im Garten. Ich möchte nämlich immer daran erinnert werden, dass ich liebe und geliebt werde. Dieses Gefühl abzustechen, käme mir niemals in den Sinn. Weil es gesund ist, weil es mich mit der Welt verbindet, weil es mir Begegnung ermöglicht – nicht einfach nur Treffen. Sogar in meiner Brieftasche trage ich Herzen mit mir herum, damit ich auch in unangenehmen Situationen außerhalb meines Grundstücks Anker dafür habe, mich mit der Welt und ihren guten Seiten zu verbinden. Nennen Sie mich naiv, aber das ist mein Weg, die Vibrationen dieser Welt zu erhöhen. Oder wie es die Psychologin Debra Reble auszudrücken pflegt: „Das Herz in Dankbarkeit zu öffnen, macht mich empfänglicher für die höheren Schwingungen der Liebe.“ Und das brauche ich momentan dringender denn je.

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Bilder © Pixabay

Claudia Dabringer

Claudia Dabringer

Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg mit allem, was zu einer Studentenzeit dazugehört. Mehrjährige Konzentration aufs Radiomachen, bis alles durchexerziert war und das Schreiben wieder im Kopf präsent wurde. Seitdem freie Journalistin und als Fachtrainerin & Schreibpädagogin...
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