Die Welt retten zu wollen ist ein Ziel das möglicherweise nur Superhelden erreichen können – doch wir können alle ein kleines Stück dazu beitragen. Und das geht einfacher, als viele von uns denken: indem wir auf Dinge verzichten, die mittlerweise wirklich nicht mehr unentbehrlich sind.
- Coffee to go
Es ist simpel, schmeckt gut, spart Zeit, aber schadet der Umwelt. Nur zu gerne erwische ich mich dabei, wir ich mir schnell beim Bäcker einen Coffee to go kaufe, nur um den Inhalt runterzuschütten und den Becher nur wenige Minuten später wieder wegzuwerfen. Kaffeegenuss ist hier nun wirklich Fehlanzeige. Viel angenehmer ist es doch, sich Zeit zu nehmen und den Kaffee in guter Gesellschaft in einem netten Café zu genießen, oder? - Billiges Brot
Aufbackbrötchen aus dem Supermarkt? Klingt eigentlich ganz gut. Es hält sich eine gefühlte Ewigkeit und ist trotzdem frisch, wenn man es für 20 Minuten in den Ofen schiebt. Ich bin vermutlich nicht die Einzige, die den Geschmack eigenartig findet, wenn man dieses Brot nicht sofort gegessen hat, oder? Doch das Brot ist nicht nur in Plastik verpackt, sondern hat auch nicht sonderlich viel mit gutem Brot gemein. Umweltbewusster wäre es, weniger, aber dafür qualitativ hochwertiges Brot aus einer Bäckerei zu kaufen. - Plastikflaschen
Hierbei handelt es sich um einen Punkt, den ich wirklich nicht verstehe. In vielen Regionen Europas kann man bedenkenlos hochwertiges Leitungswasser trinken. Doch trotzdem schleppen tagtäglich unzählige Menschen Wasserflaschen nach Hause. Vor allem bei stillem Wasser ist das für mich ein Rätsel. Jene, die ihr Wasser lieber mit Kohlensäure versetzt trinken, sollten sich einfach eine Sodastream-Maschine kaufen. Ich selbst habe seit rund vier Jahren eine und benutze sie regelmäßig. Mein Plastikflaschenverbrauch hat sich stark reduziert – ebenso wie die Kosten für Wasser. - Fleisch
Ich habe schon darüber geschrieben, was passieren würde, wenn jeder auf der Welt Vegetarier werden würde. Nicht nur die Art und Weise, wie Fleisch produziert wird, ist äußerst bedenklich (was sich alles in unserem Fleisch befindet, möchte ich hier gar nicht erst erwähnen), sondern es ist auch umweltschädlich. Wie beim Brot wäre es hier besser, qualitativ hochwertiges Fleisch vom Bio-Bauern zu kaufen, anstatt billiges Fleisch aus dem Supermarkt. - Billig-Klamotten
Wir sind es mittlerweile gewohnt zu konsumieren. Die Waschmaschine ist kaputt? Gut, dann muss eine neue her. Die Jeans hat ein Loch? Gut, dann muss eine neue her. Doch genau hier liegt das Problem. Wir kaufen günstig ein, wobei günstig das falsche Wort ist. Wir kaufen billig ein. Wir fördern damit die Ausbeutung von Menschen in ärmeren Regionen dieser Welt. Wir fördern damit, dass giftige Stoffe unsere Flüsse, Seen und Meere verseuchen. Und das nur, um eine Jeans um 10 € zu kaufen? Warum nicht hochwertige Ware oder gar öko-faire Ware kaufen, die dafür länger hält? Wir müssen nicht ständig alles neu erwerben, nur weil gerade etwas noch Hipperes auf den Markt gekommen ist. - Mikroplastik in Kosmetik
Es ist nun wirklich kein Geheimnis mehr, dass für unser Make-up Tiere leiden müssen, da die Produkte an ihnen getestet werden, doch nicht nur das: In vielen dieser Produkte steckt Mikroplastik. Es handelt sich hierbei um winzige Kunststoffpartikel, die in den Wasserkreislauf gelangen und später irgendwann auf unserem Teller landen, etwa in Form von Meeresfrüchten. Eine bessere Alternative sind vegane Naturkosmetika. - Autos
Ja, manche von uns sind auf das Auto angewiesen, keine Frage. Doch braucht jedes Familienmitglied ein Auto? Die meiste Zeit über steht es ohnehin nur herum. Alternativ könnte man, anstatt sich ein Auto zu kaufen, ein Auto mieten, wenn man es wirklich braucht, oder Mitglied bei Carsharing Companies werden. - Obst und Gemüse aus der Ferne
Es gibt viel gutes Obst und Gemüse in der Welt – keine Frage. Doch viele Obst- und Gemüsesorten werden um die halbe Welt geflogen, um bei uns im Supermarkt zu landen. Inwiefern man hier an die Umwelt denkt, weiß ich nicht. Hin und wieder eine Bio-Mango aus Südamerika kaufen, das mache ich auch, doch ich versuche es auf ein Minimum zu reduzieren. - Zeitverschwendung
Hierbei geht es nicht um die Umwelt, sondern um uns. Die ersten und/oder letzten 20 Minuten des Tages verbringen die Menschen oftmals im Bett. Dabei wird gelesen – doch immer seltener wird zu einem Buch gegriffen. Wir nehmen unser Handy und schauen, was auf diversen Social-Media-Kanälen passiert ist. Wozu? Allein in dieser Zeit könnte man einen kurzen Spaziergang machen, meditieren oder die Zeit anderweitig nutzen. Sinnvoll nutzen.
Verena Pichler
Verena Pichler ist selbstständig und Online-Chefredakteurin der Ursache\Wirkung. Sie wuchs mehrsprachig auf und absolvierte ihren Bachelor in Soziologie an der Universität Wien und anschließend ihren Master in „Globalisierung, Umwelt und sozialem Wandel“ an der Universität Stockholm. Si...
Lieben Dank an alle Mitmacher.
Derzeit kämpfe ich noch etwas damit, dass ich (oft unbewusst) zu oft aufs Handy gucke (Facebook & Co).
Giftige Beziehungen aus dem Leben streichen!
Metzger gekauft, habe mir einen Sodastream gekauft weil unser Leitungswasser besser als alle Mineralwasser ist und die Plastikflaschen voller Chemie sind, bei der Bekleidung setze ich auf Qualität nicht auf Quantität obwohl auch hier alles mit Vorsicht zu genießen ist, denn wie viel Kinderarbeit steckt den in Markenkleidung sehr unübersichtlich und beim Obst und Gemüse ich lebe in einem Land wo es Äpfel und Trauben im Überfluss gibt und beim Gemüse ab März kommt der Salat und die Radischen aus meinem Garten, Brot esse ich grundsätzlich keines oder sehr selten. ich denke einen kleinen Beitrag leiste ich der Natur zuliebe.
Man sollte auch seine Aussagen prüfen, bevor man alle Welt verbessern will. Gerade erst habe ich gelesen, dass BIO-Tomaten aus Spanien die Umwlet weniger belasten als die aus nahen Treibhäusern.
ich versuche verantwortlich,mit Mensch U.Tier umzugehen.Deshalb sollte man auch seine Einstellung zu Konsum mal überprüfen und sollte tatsächlich Mal überprüfen ob man manche Dinge braucht braucht.Weniger u.bewusster einkaufen. Dafür lieber auf Qualität achten . Bescheidenheit kann auch eine neue Lebenserfahrung bedeuten und auch bereichern.