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Leben

Viele Menschen sind in der Partnerschaft mit emotionaler Untreue konfrontiert. Dr. Weidinger über das Leid der Betroffenen und die damit verbundene Verlustangst.

„Ich stecke in der größten Krise meines Lebens“, sagt Toni (der Name ist natürlich frei erfunden). „Was ist denn los?“, frag ich. Toni beginnt zu weinen. „Ich kann einfach nicht mehr!“, sagt Toni. „Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!“ „Entscheidungen kann man nur aus einer tiefen inneren Ruhe heraus treffen, Toni. Überstürz nichts. Hol dir Hilfe! Lass dir Zeit! Du bist jetzt so eingeengt in deinem Denken. Niemand ist böse. Wir kommen manchmal an eine Stelle im Leben, wo wir glauben, dass gar nichts mehr weitergehen kann, Toni. Das haben wir alle schon erlebt, Toni. Sag, was ist denn los? Ich bin da, ich höre dir zu!“, sag ich. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich versteh eh gar nichts. Es ist so viel passiert. Ich bin ein Schwein! Ich hasse mich, weiß gar nicht, warum ich das alles getan habe!“, sagt Toni. „Sag, Toni, was ist los?! Und du bist sicher kein Schwein. Das Leben hat dich an einen Punkt gebracht, wo du nicht weiterweißt. Dort waren wir alle schon. Na und? Red drüber! Ich bin da, ich hör dir zu!“, sag ich.
„Ich hab mich in eine andere Frau verliebt. Ich weiß eh, dass es Schwachsinn ist, dass das vollkommen irreal ist. Ich hab doch so eine wunderbare Frau und so wunderbare Kinder. Aber trotzdem ist es passiert. Was soll ich nur tun? Ich fühl mich für ALLE verantwortlich! Die Frau, in die ich mich verliebt habe, möchte sich jetzt scheiden lassen, hat selbst ein Kind, und meine Frau, der ich es gleich gesagt habe, leidet unendlich, obwohl sie probiert, mich zu verstehen. Und die Kinder, es zerreißt mich, wenn ich sehe, wie die Kinder spüren, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Was soll ich nur tun? Am liebsten würde ich jetzt sterben!“ Und ich: „Weißt du, Toni, meist sucht man in einer Außenbeziehung nur das, was man in der eigenen Beziehung nicht bekommen hat. Da geht es gar nicht um Schuld. Ich bin mir sicher, deine Frau war auch schon ewig unglücklich in eurer Beziehung, hat sich vielleicht innerlich auch schon damit abgefunden, dass es eben so ist, wie es ist. Und oft bricht dann einer aus, und der, der das tut, wird halt gesellschaftlich als der Böse, als der Schuldige angesehen. Dabei geht es gar nicht um Schuld. Es geht darum, trotzdem miteinander zu reden und herauszufinden, wo man sich voneinander entfernt hat. Das Leben ist halt so. Das, was neu ist, ist interessant, ist spannend. Das Alte kennt man eh schon, es verändert sich einfach nicht. Aber das Alte ist auch das Stabile, das, was Halt gibt, wenn die Wogen des Lebens über einen drüberschwappen. Es geht nicht um Schuld und Schuldigkeit, es geht darum herauszufinden, wer DU bist, was DU willst, wo DU dich von deiner Frau, deiner Familie verabschiedet hast. Es geht darum, dass du herausfindest, was DU eigentlich im Leben willst. So wie ich dich kenne, wolltest du immer Stabilität und Kinder und eine Familie, die dir Halt gibt. Aber mit der Zeit kann das auch eintönig, anstrengend und belastend sein. DU musst DICH finden, musst DICH spüren, DICH, wer DU bist, woher DU kommst, was DU willst. Es geht gar nicht um diese Frau, in die du dich verliebt hast. Es geht um DICH! Du bist nicht böse, nur am Weg, am Suchen. Und auch deine Frau ist am Weg und am Suchen. Es liegt halt in der Natur der Frauen (sag ich einmal als Mann), die Stabilität zu bevorzugen und nicht gleich einen Fluchtweg zu ergreifen, einen Weg, um aus ALLEM auszubrechen. Frauen sind da einfach weiter als wir, weißt du. Das, was du in dieser neuen Frau suchst, ist das, was du bei deiner Frau geglaubt hast, nicht mehr zu finden. Aber das ist ganz natürlich. Die Sexualität ist nicht mehr so interessant, weil man den anderen Körper einfach kennt. Sogar beim Reden weiß man oft schon, was der andere sagen will. Man KENNT sich einfach! Und wir Männer sind dann so. Wir fragen uns: War’s das? Bleibt das für immer so? Doch eigentlich wollten wir genau das, nämlich diese Stabilität, diese Sicherheit. Die Familie. Die Kinder. Eigentlich sind wir doch total stolz auf das, was wir haben. Warum empfinden wir das dann auf einmal als fad, als uninteressant? Tja, das müssten wir einmal die Evolution fragen können! Was treibt uns von der Sicherheit weg? Von der Geborgenheit? Warum dieses Suchen nach Neuem? Ich kann’s dir nicht beantworten. Was ich dir empfehlen kann, ist: REDEN, REDEN, REDEN! Durchs Reden wird man oft wieder klar. Dir wird klar, was du eigentlich an deiner Frau geschätzt hast und was du vielleicht im Moment nicht mehr als schätzenswert ansiehst. Und bei der neuen Frau: Was suchst du? Das Prickeln des Neuen, das Entdecken eines neuen Körpers, eines neuen Menschen? Das Nichtwissen, was sie im nächsten Moment machen oder sagen wird? Spannend, aber da läuft der Zeitfaktor! Irgendwann ist es eben nicht mehr spannend! Irgendwann kennst du auch den Körper der neuen Frau, weißt, was sie sagen wird, weißt, wie sie reagieren wird. So ist das einfach. Frag dich immer: Was willst DU vom Leben? Sicherheit? Geborgenheit? Immer Neues mit Unsicherheit? Immer etwas Spannendes? Du hast dich einmal für Frau und Familie entschieden. Warum? Weil du vielleicht genau diese Sicherheit wolltest? Und Kinder? Ja, die können schon ordentlich anstrengend sein, bringen einen ständig zurück in den Moment, weg von träumerischen Gedanken, weg von dem Fluchtweg, vom ‚Nur weg’. Frag dich einfach: Welche Funktion hat diese neue Frau in deinem Leben? Meistens soll sie einfach etwas erfüllen, was du in deiner Ehe nicht mehr findest. Stell dir einmal vor, du möchtest 100 Prozent vom Leben. Stell dir vor, deine Frau gibt dir im Moment 70 Prozent davon (die Sicherheit, die Stabilität, das Gewohnte, die Freiheit, Dinge zu tun). Dir fällt auf, dass 30 Prozent fehlen. Dafür muss jetzt diese neue Frau herhalten (vielleicht die Sexualität, das Neue, das Prickeln). Und so hast du 100 Prozent. Genial, oder? Aber du musst dich jetzt entscheiden. Beides geht nicht (also in unserem Kulturkreis ist das so nicht üblich). Stell dir vor, die 70 Prozent deiner Frau sind jetzt weg. Genügen dir nun die 30 Prozent der neuen Frau? Muss sie dann nicht auch die 70 Prozent deiner alten Frau füllen? Und da ist es fraglich, ob du dann noch glücklich bist. Eine gute Beziehung, die wirklich halten soll, besteht eben nicht nur aus dem Neuen, dem Prickeln der neuen Sexualität. Eine gute Beziehung braucht auch die Sicherheit und den Zusammenhalt als Familie. Und kann dir das deine neue Frau alles geben? Wir Männer, oder viele von uns, ticken eben so. Wir wollen 100 Prozent, komme was wolle! Aber das geht eben nicht. Meiner Erfahrung nach wirst du, falls du dich für die neue Frau entscheidest, irgendwann wieder den Punkt erreichen, dass du 100 Prozent willst. Und 100 Prozent heißt Geborgenheit, Sicherheit, Familienhalt. Und dann wirst du mit deiner neuen Frau wieder an dem Punkt sein, an dem du jetzt mit deiner Frau bist. Du hast dann nur die Spielfiguren ausgetauscht. Die haben dann einfach andere Namen. Was beiden gemeinsam ist? DU! Und wie kommst du jetzt aus dem Schlamassel raus? Indem du klar wirst, indem du dir viel Zeit gibst für Entscheidungen, indem du mit allen Beteiligten redest, indem du die rosarote Brille, die du bei der neuen Frau aufhast, ablegst und deinen Frontallappen einschaltest: WAS WILLST DU EIGENTLICH? Und willst du deine Frau und deine Familie für 30 Prozent aufgeben?“ Toni ist still. Er versteht, dass es nicht um Gut und Böse, um Schwarz und Weiß geht, sondern darum, dass er sich von seiner Frau im Laufe der Zeit entfernt hat und dass die neue Liebe etwas kitten soll, was in der Ehe verloren gegangen ist. Wo soll man dann zu arbeiten beginnen? Einfach fliehen, die 30 Prozent genießen, so lange es geht, und dann wieder am Boden landen und merken, dass man sich verrannt hat?

Wenn das Leben doch so einfach wäre! Wenn es doch eine Lösung für Beziehungen gäbe, die für alle gültig ist! Aber das Leben hat viele Umwege parat und lässt einfach nicht zu, dass alles für immer passt. Die Chinesen sagen: „Umwege erhöhen die Ortskenntnis.“ Ja, so eine Krise, eine Außenbeziehung, kann die größte Chance des Lebens sein, die verlorenen 30 Prozent wieder im eigenen Partner zu finden. Das funktioniert aber nur, wenn man SICH selber stellt. Wenn man hinterfragt, warum man eigentlich den einfachen Weg gegangen ist, im Außen das zu suchen, was sowieso im Innen, in der bestehenden Beziehung, schlummernd vorhanden ist. Das Neue ist immer reizvoll, vor allem für uns Männer. Und gerade dann, wenn alles so sicher und glücklich scheint, kann es passieren, dass man sich verliebt. Mein Lehrer hat immer gesagt: „To fall in love is an accident and it belongs to traumatology.“ Man fällt quasi in die Liebe, was einem Unfall gleichkommt, wie ein Ziegelstein, der einem unverhofft auf den Kopf fällt. Bummm! Und dann muss man schauen, wie man zurechtkommt. Und, Gott, wir wissen alle, wie anstrengend es ist, sich zu verlieben. In der chinesischen Literatur gibt es genug Kräuterformeln, damit man das Sichverlieben überlebt. Und wir wissen alle, dass das Sichverlieben noch lange nichts mit Liebe zu tun hat. Beim Sichverlieben spielt alles verrückt im Körper, was nicht niet- und nagelfest ist. Bei der Liebe geht es eher um Stabilität, Geborgenheit, Beständigkeit und eine tiefe Verbundenheit. Dieses Verliebtsein kann einem sooo die Füße wegreißen, dass man die Liebe, zum Beispiel zu einem anderen Menschen, einfach nicht mehr spürt. Aber worum geht’s den meisten (es gibt ja auch andere) eigentlich im Leben? Um Sicherheit, Beständigkeit, Geborgenheit, Verbundenheit, Stabilität! Nur das bringt das Beste aus uns hervor! Im Verliebtheitsstadium sind wir eigentlich zu nichts zu gebrauchen (die Evolution hat das schon ganz clever gemacht: sie blendet einfach alles aus, was es sonst noch gibt, daher diese ‚Fluchtwege’). Also was brauchen wir auf Dauer in unserem Leben? Die Liebe natürlich! Und die kann, so wie bei Toni, auch einmal von einem Verliebtsein geblendet werden. Es ist nicht meine Aufgabe, Toni zu seiner Frau zurückzutreiben. Meine Aufgabe ist es, ihm klarzumachen, dass er in der neuen Beziehung etwas sucht, das er in der alten verloren hat, nur dass eben in der alten auch noch andere Werte wie Beständigkeit und Stabilität verborgen sind. Es ist nicht an mir zu beurteilen, ob Toni nicht auch sehr glücklich mit der neuen Liebe werden kann. Alles ist möglich. Nur dann muss er erst die 70 Prozent aus der vorherigen Beziehung wieder füllen und das ist eine große Herausforderung für die neue Liebe!
Toni und ich sind dann auf ein Bier gegangen. Manchmal hilft ein bisschen Alkohol, um etwas Abstand zu seinem persönlichen Drama zu finden. So dramatisch ist das alles nicht. Wichtig ist nur, dass man ENTSCHEIDUNGEN IMMER AUS EINER TIEFEN RUHE HERAUS TRIFFT!

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Dr. Georg Weidinger

Dr. Georg Weidinger

Georg Weidinger geboren 1968 in Wien, studierte Medizin an der Universität Wien, Doktorat 1995, Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur (unter anderem bei Dr. François Ramakers, Prof. Dr. med. et Mag. phil. Gertrude Kubiena, Dr. Gunter R. Neeb), Diplom 2003, klassisches Klavier und Kompos...
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