Die neun Aspekte der Achtsamkeit sind so etwas wie eine Sammlung der Grundwerte, mit denen die Achtsamkeit aufs Leben schaut. Der heutige Beitrag ist zum Thema „Nicht urteilen“.
Urteil und Wertung passieren so schnell und automatisch, dass wir es in der Regel gar nicht merken. Kaum sehen wir jemanden, haben wir schon eine Meinung über ihn, die mit allerlei unbewussten Annahmen verbunden ist, die mit diesem Menschen vielleicht gar nichts zu tun haben.
Ein Leben ohne diese Art von Einordnung ist nicht möglich. Unser emotionales Gehirn funktioniert einfach so. Aber es macht einen großen Unterschied, ob ich mir dieser Tatsache bewusst bin und daher meine Annahmen nicht mit der Wirklichkeit verwechsle – dass ich mein Bild von einem Menschen nicht mit dem Menschen verwechsle.
Mein Urteil in der Begegnung dadurch zu ersetzen, dass ich versuche, mein Gegenüber zu verstehen, lässt Urteile recht schnell verschwinden.
Jedes in mir entstehende Urteil, jede Wertung und jeder Vorwurf trennt.
Verbindung geht verloren, die Fähigkeit zu Empathie geht verloren. Ich verliere im Urteil über jemand anderen die Fähigkeit, die Welt aus seinen Augen verstehen zu wollen.
Egal, ob ich über jemanden anderen urteile oder über mich selber: Die Wirkung ist immer die gleiche – Beziehung geht verloren. Auch mir selbst kann ich zuhören, im Bemühen, mich zu verstehen, bevor ich urteile.
Die Haltung der Achtsamkeit richtet sich in allem danach aus, wie ich mit mir selbst und mit anderen gut in Beziehung sein kann. Daher ist das Thema Wertung und Urteil so wichtig …
Wer zum Thema „Urteil und Wertung“ gerne weiterlesen möchte, findet den Beitrag im Blog von Dirk Meints in voller Länge hier.
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