Das Jahr 2023 ist zu Ende gegangen. Wir sind nicht mehr in einer Pandemie, doch leider ist ein weiterer Krieg hinzugekommen, und viele Menschen in Deutschland sind nicht zufrieden mit der Regierung und wie Politik im Land gemacht wird. Unzufriedenheit, Sorgen und Angst nehmen zu.
Daher möchte ich heute die Frage beleuchten: Was ist denn wirklich wichtig im Leben? Trotz aller Unzufriedenheit leben wir in einem Land, in dem es Demokratie gibt und Frieden herrscht. Man darf frei seine Meinung äußern und seine Religion ausüben, egal welche. Es gibt insgesamt Wohlstand und viele gute Strukturen, die das tägliche Zusammenleben regeln. Dies sind wichtige Rahmenbindungen für eine gute Gesellschaft. Wenn man genauer hinschaut, könnte man sagen: Das ist das Wichtigste im Außen.
Doch was ist das Wichtigste im Inneren von uns, von jedem Einzelnen?
Ich glaube, wir können alle sagen, dass Gesundheit sehr wichtig ist. Dass das Qi, die Energien gesund und frei durch unseren Körper fließen können. Doch auch Freiheit ist sehr wichtig. Im spirituellen Sinne bedeutet Freiheit Erleuchtung, also aufzuwachen. Aufzuwachen und zu sehen, was wirklich die Realität ist. Gefühle zu fühlen, ohne auf sie reagieren zu müssen. Die Freiheit haben, vom Tun-Modus in den Geschehen-lassen-Modus zu kommen. Sich frei zu machen von den ständigen Erwartungen, Bewertungen und Analysen. Immer wieder loslassen und sich immer wieder in die Gegenwart sinken lassen. Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft ein Mysterium. Auch ist es sehr wichtig, um frei zu sein, dass wir ehrlich mit dem Thema Tod umgehen.
Unzufriedenheit, Sorgen und Angst nehmen zu.
In unserer Gesellschaft ist Stillstand der Tod. Sich in die Stille zu begeben, kann am Anfang furchteinflößend sein und ist auch mit Langweile verbunden. Doch es ist wichtig, immer wieder anzuhalten, in sich zu gehen und in Kontakt zu gehen mit einem Raum, in dem man nicht weiß, was als Nächstes geschieht. Dafür kann die Zeit zwischen Weihnachten bis hinein ins neue Jahr eine wichtige Zeit sein. Sich herausziehen aus dem Alltäglichen, langsamer werden und reflektieren.
Die Zeit zwischen den Jahren werden auch „Raunächte“ genannte. Dies ist eine Zeit, die eher still ist und in der wenig passiert. Man kann sich auf das vergangene Jahr rückbesinnen und erforschen, was im neuen Jahr wirklich wichtig sein könnte.
Hier ein paar Fragen, um zu kontemplieren, was wirklich wichtig ist (Kontemplieren = tiefes Ergründen, Verstehen):
1.) War ich mit dem Jahr 2023 zufrieden oder unzufrieden?
2.) Was ist wirkliche Zufriedenheit? Ist sie nur auf der materiellen Ebene zu finden oder mehr auf der inneren Ebene?
3.) Was ist mir im neuen Jahr wichtig? Was möchte ich kultivieren, um mit mir und anderen friedvoller und glücklicher sein zu können?
Ich wünsche Euch viel Freude und Inspiration beim Erforschen dieses Themas. Bis zum nächsten Mal und startet gut ins Jahr 2024!
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