In der neuen Podcast-Folge geht es um die Fragen: Was unterscheidet edle Freunde von anderen Freunden? Warum gibt es Lehrer, die keine Freunde sind, und Freunde, die auch Lehrer sind? Und: Wie können wir mit uns selbst befreundet sein?
Freundschaften gehören zu den angenehmen Erfahrungen des Lebens. Unabhängig von Ehe, Verwandtschaft oder Beruf bestehen zwischen Freunden gegenseitige Zuneigung und Vertrauen, häufig mit einer Gleichheit der Interessen, Gesinnungen und Ideale. Freunde sind ebenbürtig und freiwillig für unbestimmte Dauer miteinander verbunden. Sie lieben oft die gleichen Dinge und Erlebnisse: Es gibt Freunde, die feiern Feste, um gemeinsam Rausch zu erfahren, andere gehen zusammen in die Oper oder suchen die Ausblicke von den Gipfeln hoher Berge. Freunde vertrauen einander und respektieren Grenzen.
Manche Freunde sind selbstlos, andere erkennen Vorteile in ihrer Verbindung: Sie denken an materielle Zuwendung oder an die Teilhabe am Glanz einer höheren sozialen Stellung des anderen. Wenn sie dabei auch Freundschaft schenken, sind die Motive nicht leicht zu unterscheiden.
Zur erlebten Freundschaft gehören auch die Erfahrungen von gebrochenen Versprechungen und enttäuschtem Vertrauen.
Auf den ersten Blick scheint die Praxis auf dem buddhistischen Trainingsweg nicht von Freundschaften abhängig zu sein, denn jeder muss den Weg selbst gehen. Dennoch gehört eine besondere Art von Freundschaft zu den wichtigsten Voraussetzungen eines gelungenen Lebens und zur Erreichung des höchsten Zieles auf dem Übungsweg des Buddha. Warum dies so ist, werden wir in dieser Podcast-Folge betrachten.
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Quellenverzeichnis
D 31 (übersetzt von Karl Eugen Neumann)
Nyanatiloka, Pali-Anthologie und Wörterbuch, Oskar Schloss Verlag, München, 1928
A IX.1 (übersetzt von Nyanatiloka/Nyanaponika) Das Wort „Erleuchtung“ wurde durch „Erwachung“ ersetzt.
M 43 (übersetzt von Karl Eugen Neumann)
A VIII.54 (übersetzt von Nyanatiloka/Nyanaponika)
D 16 (übersetzt von Karl Eugen Neumann)
M 118 (übersetzt von Karl Eugen Neumann)
M 125 (übersetzt von Kay Zumwinkel)
A XI. 12–13 (übersetzt von Fritz Schäfer)
A V,159 (übersetzt von Nyanatiloka/Nyanaponika) Das Wort „Mitleid“ wurde durch „Mitempfinden“ übersetzt.
Dhp. 61 (übersetzt von Karl Eugen Neumann)
S 3.18 (übersetzt von Wilhelm Geiger)
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